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18.10.2013 22:34
Weil ich am Freitag abend nichts anderes zu tun hatte und meinen zuspielenden Ärzten gerne ein bißchen zur Hand gehe habe ich meinen Heilmittelkatalog zur Hand genommen und mir zu den ICD-Schlüsseln eine grobe Klartext-Diagnose geschrieben. ICD kenne ich nicht auswendig, Klartext kann ich mir meist zusammenreimen ;)
Beim letzten Punkt auf der Liste der Praxisbesonderheiten wurde ich dann stutzig:
> ICD-10: Z98.8 i.V.m. Z96.6 sei eine bundeseinheitliche Praxisbesonderheit.
>
> Z98.8 -> Zustand nach OP...
> Z96.6 -> Hüftgelenksersatz (partiell) (total), Fingergelenksersatz
>
> Indikationsschlüssel PT: EX2, EX3 (längstens 6 Monate)
> Indikationsschlüssel Ergo: ---
...nach operativem oder traumatischem Extremitätenverlust/Rotatorenmanschettenläsion wäre SB2/SB3 für Ergotherapie ein möglicher Indikationsschlüssel; warum nicht bei Fingergelenksersatz? (operativ ist das sicherlich und ärgerlich ist's bestimmt auch, nur halt kein totaler Verlust...)
Ist nicht der Bereich Arm/Hand/Finger "Fachgebiet" der Ergotherapeuten?
Ich nehm's niemandem übel wenn ihr am Wochenende besseres zu tun habt als mich aufzuklären :)
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19.10.2013 06:06
:tired_face: Also in meiner Kopie der bundesweiten Vereinbarung steht nix von Finger.... nur Hüfte, Knie und Schultergelenk;
Rein theoretisch haste Recht :wink: Wäre mal wieder schade......
Wehre mich hier allerdings gegen die Reduzierung meines Berufsstandes auf O.E. - Ich persönlich arbeite klientenzentriert und ganzheitlich :smile:
Und in meinem Bobathkurs gabs 60% nur U.E. :kissing_closed_eyes:
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19.10.2013 14:06
Hallo Papa Alpaka,
zu den ICD-Codes kann ich Dir leider auch nicht genaueres sagen. Hab mich in die Materie nicht eingearbeitet. Bei einem Teil meiner orthopädisch/chirur-
ischen Patienten, denen es wirklich sehr schlecht geht, ist keiner in den Genuß einer "Langfristverordnung" gekommen.
Aber diese Regressforderung an Deinem bekannten Arzt, die gehört eigentlich bei "frontal 21" oder "report" usw. veröffentlicht. Vor allem die Regressbegründung der Krankenkasse/MDK. Die Patienten sollen doch endlich erfahren, wie die Krankenkassen, die sonst so um ihre Mitglieder werben, bei chronischen Patienten denken und handeln. Unser Therapiebereich wird sonst von so manchem Gesundheitspolitiker als "Luxus" angesehen. Erleidet aber ein Patient einmal wirklich z. B. einen Apoplex, so wird für die Angehörigen plötzlich nichts wichtiger als Physio, Ergo und Logo. Mit Medikamenten und Operationen kann man auf einmal nichts mehr machen. Oder die Krankenkasse weist auch hier die Möglichkeit einer Zusatzversicherung auf, so wie es bei der Zahnzusatz- versicherung der Fall ist. Da sorgen die Patienten ja auch vor, wenn wirklich einmal eine große Zahnsanierung ansteht. Aber die Patienten sollen schon gründlich informiert werden, wieviel an Behandlung einem zusteht und gleichzeitig, welche Möglichkeit der Arzt hat diese Behandlungen zu verschreiben, ohne in Regress genommen zu werden. Dies wäre für mich ein Beispiel einer "lupenreinen Transparenz", von der immer soviel gesprochen wird. Zur Zeit ist es nur eine "wischi-waschi"-Auskunft von Ärzten und Krankenkassen. Geht der Patient zum Arzt, dann hört er permanent nur etwas von Regressforderungen, geht er zu Krankenkasse und beschwert sich, dann sagen diese "Wir zahlen Ihnen alles, was der Arzt verordnet". Wer hat denn nun recht???
Mit Gruß
Achilles 2
[bearbeitet am 19.10.13 14:07]
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Achilles2 schrieb: Hallo Papa Alpaka, [bearbeitet am 19.10.13 14:07]
zu den ICD-Codes kann ich Dir leider auch nicht genaueres sagen. Hab mich in die Materie nicht eingearbeitet. Bei einem Teil meiner orthopädisch/chirur-
ischen Patienten, denen es wirklich sehr schlecht geht, ist keiner in den Genuß einer "Langfristverordnung" gekommen.
Aber diese Regressforderung an Deinem bekannten Arzt, die gehört eigentlich bei "frontal 21" oder "report" usw. veröffentlicht. Vor allem die Regressbegründung der Krankenkasse/MDK. Die Patienten sollen doch endlich erfahren, wie die Krankenkassen, die sonst so um ihre Mitglieder werben, bei chronischen Patienten denken und handeln. Unser Therapiebereich wird sonst von so manchem Gesundheitspolitiker als "Luxus" angesehen. Erleidet aber ein Patient einmal wirklich z. B. einen Apoplex, so wird für die Angehörigen plötzlich nichts wichtiger als Physio, Ergo und Logo. Mit Medikamenten und Operationen kann man auf einmal nichts mehr machen. Oder die Krankenkasse weist auch hier die Möglichkeit einer Zusatzversicherung auf, so wie es bei der Zahnzusatz- versicherung der Fall ist. Da sorgen die Patienten ja auch vor, wenn wirklich einmal eine große Zahnsanierung ansteht. Aber die Patienten sollen schon gründlich informiert werden, wieviel an Behandlung einem zusteht und gleichzeitig, welche Möglichkeit der Arzt hat diese Behandlungen zu verschreiben, ohne in Regress genommen zu werden. Dies wäre für mich ein Beispiel einer "lupenreinen Transparenz", von der immer soviel gesprochen wird. Zur Zeit ist es nur eine "wischi-waschi"-Auskunft von Ärzten und Krankenkassen. Geht der Patient zum Arzt, dann hört er permanent nur etwas von Regressforderungen, geht er zu Krankenkasse und beschwert sich, dann sagen diese "Wir zahlen Ihnen alles, was der Arzt verordnet". Wer hat denn nun recht???
Mit Gruß
Achilles 2
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20.10.2013 15:10
Kommt ganz auf das Zusammenspiel Arzt<->Du an. Wenn die Verbindung zum Arzt, zur Ärztin steht kannst du zuarbeiten.
Wenn die Ärztin weiß sie kann PT außerhalb ihres Budgets verordnen (->geringeres Regressrisiko) kommen mehr Kassenscheine zu dir in's Haus :)
Mehr Kassenverordnungen -> mehr Prüfarbeit für dich und mehr Absetzungsmöglichkeiten für die Kasse.
Wenn das alles überstanden ist springt vielleicht ein bißchen €€€-Umsatz für dich bei raus :)
Wenn du allerdings keinen Kontaktarzt hast brauchst du dir die Arbeit tatsächlich nicht machen...
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